Seminare für Lehrende
Achtsamkeit und Trauma, eine Weiterbildung für MBSR- und MBCL-Lehrer*innen
Bei Menschen mit einer traumatischen Vergangenheit oder chronischen Angstzuständen können die langen Übungen im MBSR Training zu überwältigenden Gefühlen führen, wofür sie sich schnell schämen und verurteilen. Auf diese Weise aktivierte Teilnehmende behalten diese Erfahrung möglicherweise für sich. In Folge kann die Kursleitung verunsichert sein, weil sie das Verhalten der teilnehmenden Person nicht einordnen kann oder weil die Teilnehmer*in den Kurs vorzeitig verlässt.
Mit einer Mischung aus Theorie, Übungen und Fallbeispielen zielt dieser Workshops darauf hin, die Kompetenz der Kursleitung zum Thema Trauma und Achtsamkeit im Kurs zu stärken, um Kursteilnehmende klarer begleiten zu können.
Inquiry: Meditatives Bewusstsein im Dialog (MBSR/MBCT)
Inquiry oder der erforschende Dialog im Achtsamkeitstraining ist eigentlich sehr einfach und doch machen wir die Erfahrung, dass wir uns blockiert fühlen, dass etwas zwischen uns und dem Gegenüber tritt, dass wir stecken bleiben oder verstummen. Die Kunst des Zuhörens ist ein wesentlicher Bestandteil des erforschenden Gesprächs. Wenn wir wirklich zuhören, hören wir nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen. Wenn wir aus der Herzensverbundenheit mit unserem Gegenüber sprechen, erlauben wir ihm/ihr tiefer in sich hineinzuhorchen und sich selbst zu zuhören.
Als Achtsamkeitslehrer*innen ist die Meditationspraxis unsere Basis. Inquiry ist eigentlich eine Form der Meditation im Kontakt, in dem wir gemeinsam menschliche Erfahrung beleuchten und erforschen.
Das Geheimnis beim Nachfragen besteht nicht darin, die richtigen Fragen zu stellen. Die Übung ist, mit einer interessierten und nicht-wissenden Haltung mitzuschwingen, was die teilnehmende Person sagt und die Bereitschaft sich überraschen zu lassen, bereit für Wunder. Aus dieser inneren Landschaft ergeben sich natürliche Fragen.
Dieses Seminar ist praktisch orientiert. Es gibt reichlich Gelegenheit, Inquiry zu üben.